2019 | Arte Dokumentation
Georgiens himmlische Klöster - Arte / GEO 2019
Dokumentation über das Georgisch-Orthodoxe Klosterleben
Gemeinschaftsproduktion von Arte, MedienKontor & Geo
ARTE/GEO, 2019, 43 Min.
Regie: Wolfgang Mertin
Kamera: Juri Burak
Ton: Nikita Kalachew
Majestätisch thronen die Klöster Georgiens in der rauen Schönheit des Kaukasus. Seit der 1991 wiedererlangten Souveränität Georgiens bemühen sich Kirche und Staat, ihre alten Klöster wieder mit Leben zu erfüllen, sie mühsam wieder aufzubauen und zu restaurieren. Das ist, neben ihrer religiösen Bestimmung, heute die wichtigste Aufgabe der Mönche.
Die georgische orthodoxe Kirche ist autokephal, das heißt eigenständig. Damit konnten, vor allem in der Abgeschiedenheit der Klöster, viele alte kirchliche und kulturelle Traditionen, alte Produktions- und Lebensweisen bewahrt werden, die auf den Betrachter aus der heutigen schnelllebigen und technisierten Welt eine große Faszination ausüben.
Vor der Sowjetherrschaft gab es auf dem Territorium des kleinen Staates, der nicht größer ist als das Bundesland Bayern, unzählige aktive Klöster, von denen nur wenige bewahrt werden konnten. Ihre kulturhistorisch wertvollen Bauten mit über 1.000 Jahre alten Fresken und Ikonen wurden unter der kommunistischen Herrschaft entweiht – als Lagerhäuser, Viehställe oder Militärlager und Kasernen missbraucht.
Doch seitdem das Land im Jahr 1991 seine Souveränität wiedererlangte, bemühen sich Staat und Kirche, die alten Klöster wieder mit Leben zu füllen und vor dem Verfall zu bewahren.
Immer wieder unternimmt der 33-jährige Erzpriester Artschil Kachidse Reisen durch die Klöster des Landes. Er interessiert sich für die Entwicklung des klösterlichen Lebens, sowohl in religiöser als auch wirtschaftlicher Hinsicht. Welche Perspektive hat das traditionell so eng mit Georgien verflochtene Klosterleben in der heutigen Zeit? "360° Geo Reportage" war vor Ort.
Georgiens himmlische Klöster | 360° Geo Reportage auf Gloria TV