Geographische Lage und Klima
Klimabedingungen in Georgien
Georgien liegt im östlichsten Teil Europas etwa auf der Höhe Roms. Die mächtigen Gebirgsketten des Großen Kaukasus erstrecken sich im Norden 1.100 Kilometer lang und 180 Kilometer breit vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meer und gelten als natürliche Grenze zwischen Europa und Asien. Der Kleine Kaukasus verläuft etwa parallel dazu und grenzt im Süden an das armenische Hochland.
Sieben Klimazonen
Auf einem Gebiet etwa so groß wie Bayern bildet die gletscherreiche Bergregion von über 5.000m einen starken Kontrast zu Tiefebenen und Flussniederungen auf Höhe des Meeresspiegels und darunter. Die unterschiedlichen Höhen der Gebirgszüge und eine stark variierende Niederschlagsmenge schaffen insgesamt sieben Klimazonen von subtropisch-feuchtem Klima im Westen bis hin zu einem trockenen und gemäßigten Kontinentalklima im Osten.
Mediterranes Klima in Westgeorgien: Imeretien, Mengrelien.
- Vegetation: Üppige und dichte Laub und Mischwälder
- Landwirtschaft: vorwiegend Mais, Weizen
Kontinentales Klima im Osten und Süden des Landes: Kartli, Kachetien.
- Heiße Sommer, kalte Winter.
- Vegetation: Pistazien, Wachholderarten, Trockenwälder.
- Landwirtschaft: vorwiegend Weizen, Weintrauben, Wassermelonen
Halbwüste im Südosten des Landes in der Steppenlandschaft von Garedscha und Waschlowani.
- Die Niederschlagsmenge liegt unter 100mm im Jahr.
Subtropisches Klima in den kolchischen Niederungen am Schwarzen Meer: Gurien.
- Die Niederschläge liegen zwischen 1.200mm und 2.500mm im Jahr. Januar frostfrei bei ca. 4°C, August feucht-warm ca. 28°C.
- Vegetation: Palmen, Zypressen, Bambus und Eukalyptus
- Landwirtschaft: Tee, Kiwi und Zitrusfrüchte
Alpines Klima im Großen Kaukasus: Chewsuretien, Tuschetien
Hochalpin: im Großen Kaukasus: Swanetien
- Die Vegetationsgrenze im Kaukasus liegt, wegen der südlicheren Lage etwas höher als in den Alpen bei 3.000m.
Gletscher: Kasbek (5.054m), Dschangitau (5.058m), Schchara (5.200m)
Artenvielfalt durch unterschiedliche klimatische Bedingungen
Der natürliche Schutzwall der Gebirge, die vielfältige Landschaftsgliederung und abgeschiedene Gebirgsregionen unberührt vom Zivilisationseinfluss, ermöglichten eine besonders ausgeprägte Pflanzen- und Artenvielfalt. Weite Gebiete stehen unter Naturschutz.
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